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12. Dezember 2018

Aus WATT SYNERGIA wird ENBW ENERGY FACTORY

Der Karlsruher Energiekonzern EnBW stellt seine Messdienstleister-Tochter Watt Synergia strategisch komplett neu auf. Unter dem Namen EnBW Energy Factory vollzieht die Geschäftseinheit einen Neustart als Dienstleister für Stadtwerke, erfuhr energate auf Anfrage. Das bisherige Kerngeschäft Messdienstleistungen für B2B-Kunden wird unterdessen als "EnBW Smart Data" in die Markenwelt des Konzerns integriert. So kündigt es Watt Synergia auf der eigenen Homepage an. Die EnBW Energy Factory wiederum ist als universeller Dienstleister für kommunale Versorger ausgerichtet. Eine hauseigene Sparte, die dieses Geschäftssegment so bündelt, hatte EnBW nach eigener Aussage bislang nicht.

IT-Plattform als Kernprodukt

Die EnBW Energy Factory bietet Stadtwerken sowohl klassische Dienstleistungen wie Bilanzkreismanagement, Marktzugänge und Portfoliomanagement an als auch das Rüstzeug für neue digitale Geschäftsmodelle. Ein zentrales Kernprodukt dabei ist eine IT-Plattform mit der Stadtwerke beispielsweise Energiemanagement anbieten oder Themen wie Vertrieb und Beschaffung bündeln können. Ziel sei, mit dem eigenen Team von Produktentwicklern und IT-Experten auch mit Stadtwerken direkt Produkte nach Kundenwunsch zu entwickeln. Ferner werde die Energy Factory als Anbieter von White-Label-Produkten aktiv sein, so der Konzern.

Neuer Geschäftsführer Mark Baldinus

Mit dem Wechsel des Geschäftsmodells sind auch ein Umzug sowie ein Wechsel auf der Führungsebene verbunden. Neuer Standort der Energy Factory wird Stuttgart sein. Geschäftsführer ist fortan Mark Baldinus. Watt Synergia stand zuvor lange unter der Führung von Timo Sillober, dessen Hauptaufgabe bei EnBW die Position des ?Senior Vice President Sales, Product Management & Digital ist. Das vergangene Jahr war für Watt Synergia ein Übergangsjahr, in dem das Team einen Kundenstamm für den Geschäftsmodellwechsel aufgebaut hat. Offiziell vollzogen sein soll die Umfirmierung im Januar 2019.