Branchenmeinung zu aktuellen Themen

Kurzumfrage
»Smart-Meter-Rollout«

Im März 2021 hat das OVG Nordrhein-Westfalen die Einbauverpflichtung für Smart Meter ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) e.V. Anfang Mai eine Kurzbefragung zum Smart-Meter-Rollout erstellt, an der auch der edna e.V. teilgenommen hat.

Knapp 70 Prozent der etwa 50 Teilnehmenden haben dabei angegeben, dass sie der Einschätzung des OVG Nordrhein-Westfalens, das BSI hätte seine Kompetenzen überschritten, zustimmen. Zudem teilen über 90 Prozent der Befragten die Kritik, dass die am Markt verfügbaren intelligenten Messsysteme nicht den gesetzlichen Interoperabilitätsanforderungen genügen. Auch der Zertifizierungsprozess wird von über 80 Prozent kritisch gesehen – dieser wäre „strukturell überfrachtet“ und „zeitraubend“ und mindere somit die Innovationsfähigkeit.

Bei der Frage, wie mit dem Smart-Meter-Rollout im eigenen Unternehmen nun weiter verfahren wird, waren die Antworten unterschiedlich. Über die Hälfte der Befragten will den Rollout weiter wie geplant durchführen. Knapp 20 Prozent hingegen beabsichtigen, ihn für ein Jahr bzw. auf unbestimmte Zeit auszusetzen, in einem Fall ist auch die komplette Einstellung des Rollouts geplant. Für die restlichen Teilnehmenden war die Frage nicht relevant bzw. sie konnten noch keine Antwort geben.

Die Ergebnisse wurden in einem Webforum am 18.05.2021 vorgestellt und diskutiert.

Hier die Ergebnisse bestellen

Kurzumfrage
»E-world 2021«

Nach der ersten Kurzumfrage mit anschließendem Webforum Ende September hat der BEMD seine Mitglieder und Innovationspartner Ende Oktober erneut nach ihren Plänen bezüglich einer Teilnahme an der E-world 2021 befragt. Die Ergebnisse der Kurzumfrage, an der 56 Personen teilgenommen haben, zeichnen ein eindeutiges Bild zu der Stimmungslage - vor der aktuell angekündigten Verschiebung der Messe auf Mai 2021: so schlossen knapp 60 % (Vormonat: 30 %)der Teilnehmer es aus bzw. hielten es für unwahrscheinlich, auf der E-world im Februar 2021 auszustellen; nur noch etwas über 20 % (Vormonat: 50 %) hielten eine Teilnahme als Aussteller weiterhin für wahrscheinlich.

Kurzumfrage
»Auswirkungen der "Coronakrise" auf EMDL«

Die rasante Ausbreitung von COVID-19 hat weite Teile der Weltwirtschaft massiv eingeschränkt. Sicher ist schon jetzt, dass viele Wirtschaftsbereiche sich – getriggert durch die aktuellen Entwicklungen – in den kommenden Jahren wandeln und einen beschleunigten Transformationsprozess durchleben werden.

Entsprechend hat die „Coronakrise“ auch vielfältige Auswirkungen auf die Energiewirtschaft und deren Dienstleister. Während viele Unternehmen aktuell damit beschäftigt sind, mit Notfallkonzepten, mobilen Lösungen und auch personellen Entscheidungen die Krise zu bewältigen, ergeben sich mittel- und langfristig auch Chancen: so können eine höhere Nachfrage für Lösungen rund um mobiles Arbeiten sowie Verschiebungen innerhalb des gesamten M2C-Prozesses, z.B. durch geänderte Energieverbräuche oder Zahlungsabläufe, steigende Marktpotenziale für Energiemarktdienstleister mit sich bringen.

Vor diesem Hintergrund führt der BEMD seit April 2020 Webforen zu den Auswirkungen der "Coronakrise" auf Energiemarktdienstleister (EMDL) durch. Neben einer Betrachtung der aktuellen Stimmung in der Energiemarktdienstleistungsbranche sowie personellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der „Coronakrise“ werden insbesondere auch entstehende Chancen diskutiert.

Kurzumfrage
»Robotic Process Automation«

Robotic Process Automation (RPA) hat sich in den letzten Jahren zu einer der wesentlichen Chancen für Energiemarktdienstleister entwickelt. Im Rahmen der BEMD-Arbeitsgruppe Innovationen werden die Trends und Entwicklungen in diesem Bereich untersucht und eingeschätzt.

Unter Leitung von Dörte Schulte-Derne, Leiterin Vertriebsservice der Soluvia Energy Services GmbH, und Timo Dell, Mitglied im Managementboard bei rku.it GmbH, hat die genannte Arbeitsgruppe im Mai diesen Jahres bereits eine erste Umfrage zu Robotic Process Automation unter den Mitgliedern und Innovationspartnern des Bundesverbands durchgeführt. Das Ergebnis: Bereits ein Drittel der Befragten bietet RPA aktiv als externe Dienstleistung an, darüber hinaus sind konkrete (weitere) Pläne für RPA bei 87 % bereits in der Umsetzung. Um die aktuelle Bedeutung und den Stand der Umsetzung für die Energiewirtschaft noch besser beurteilen zu können, hat die Arbeitsgruppe im August eine zweite Kurzumfrage mit weiterentwickelten Fragestellungen durchgeführt, die sich nun an Energieversorgungsunternehmen richtete.