Ihre erste Adresse für Energie­markt­­dienst­­leistun­­gen

12. Juni 2015

Gelungene Fachtagung „Leipziger Energiepreistag“ zum Firmenjubiläum

Mit einem Fest im „Kunstkraftwerk Leipzig“ beging die GET AG ihr 15. Firmenjubiläum. Zusammen mit allen Mitarbeitern, Angehörigen aber auch Partnerunternehmen und Kunden feierte man die Erfolgsgeschichte und einen Rekordumsatz in 2014. Im Vorfeld der Jubiläumsparty veranstalteten die Leipziger am 12. Mai ihren „Energiepreistag“ in achter Auflage. Er stand unter dem Motto „Vertriebssteuerung mit System: Daten und Prozesse clever vernetzen“ und bot eine gelungene Kombination aus Fachvorträgen und Workshops. Die laut GET AG sehr gut besuchte Fachtagung zog Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie aus Österreich an.

Auswirkungen von Marktanalysen auf die Steuerung der Vertriebskanäle eines bundesweiten Strom- und Gaslieferanten beleuchtete Martin Klöcker, E WIE EINFACH GmbH. In seinem Referat stellte er u. a. die Vorteile der Diversifikation von Akquise-Kanälen und deren unterschiedliche Ausprägungen heraus, die mit teilweise sehr hohen Anforderungen an das Pricing einhergehen. Da allein in einem Pricing-Prozess final millionenfach Datensätze anfielen, sei maximale Flexibilität in der Systemlandschaft angeraten.

Wieviel „digitale“ und wieviel „analoge“ Welt ein Stadtwerk brauche, dieser Frage ging Michael Teigeler, Stadtwerke Heidelberg GmbH, am Beispiel der Einführung eines Online-Stromproduktes nach. Eine Kundensegmentierung in verschiedene Nutzertypen der digitalen Gesellschaft sei hilfreich aber allein nicht ausreichend. Interessanterweise positioniere sich mit der „Generation Mitte“ (Alter: 30-59 Jahre) die stärkste Gruppe der Onlinekäufer zur Digitalisierung an sich ambivalent. Die Emotionalisierung einer Marke oder das Ausspielen der regionalen Karte blieben für Stadtwerke auch im digitalen Zeitalter wichtig, so der Stadtwerke-Chef.

Ein Praxisbericht von Andreas Hahne, mxben GmbH, lieferte wertvolle Erkenntnisse, wie analytische Verfahren (Datamining) fundiert Entscheidungen herbeiführen, wenn z. Bsp. die ökonomisch optimale Umsetzung einer Produktmigration zur Kundenbindung ansteht. Die grundsätzlich Empfehlung des Experten: Einen großen Anteil der Projektressourcen in die Beschaffung und Aufbereitung möglichst hoch aufgelöster Daten investieren! Informationen sollten möglichst dynamisch und aktualisierbar ausgelegt werden – die IT-Systeme wiederum, die nötige Funktionalität, Flexibilität und Performance bieten. Jede Information könne nützlich sein.

Workshops mit Softwarehäusern wie der Palmer AG, der SIV.AG und der Wilken GmbH zeigten systemseitig konkret die Verzahnung verschiedenen Datenquellen, Analysen und Prozesse und boten Gelegenheit, eigene Problemstellungen und Lösungswege aktiv anzugehen sowie in kleinen Gruppen und entspannter Atmosphäre intensiv und gezielt zu arbeiten, zu fragen und Erfahrungen auszutauschen.