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10. Juli 2020

Arvato Systems und PDV-Systeme bündeln Kompetenzen

Arvato Systems und die PDV-Systeme GmbH haben eine Kooperation vereinbart und bieten gemeinsam integrierte IT-Services für Netzbetreiber von kritischer Infrastruktur (KRITIS) an. Dafür bündeln beide Unternehmen ihre Kompetenzen: Arvato Systems ist ein international agierender Spezialist für Business-IT, PDV-Systeme unterstützt seit mehr als 20 Jahren KRITIS-Betreiber unter anderem in der Energiewirtschaft mit hochsicheren IT-Lösungen. Das gemeinsame Angebot trägt den Namen „ONE Hybrid IT“.

Die Idee zur Kooperation reifte bei einem Projekt mit einem gemeinsamen Kunden. Die Partner stellten fest, dass man Commodity-IT und Prozess-IT aufgrund der sich wandelnden Situation im Energiemarkt nicht mehr separiert betrachten kann. „ONE Hybrid IT“ ist in seiner Ausprägung bislang einmalig auf dem deutschen Energiemarkt. „Wir betreten damit Neuland“, sagt Bernd Loseke, Director Sales bei Arvato Systems. „Zusammen können wir die Serviceprozesse für unsere Kunden harmonisieren und effizienter gestalten“, stellt Christian Daniel, Geschäftsführer PDV-Systeme, die Vorteile integrierter IT-Services heraus.

Mehrere Faktoren üben zunehmend Innovationsdruck auf Netzbetreiber aus. Die Energiewende verändert die physikalischen und prozessualen Erfordernisse beim stabilen Netzbetrieb. Notwendige Innovationen und Investitionen in Netz- und Business-IT-Infrastrukturen müssen im Kostenrahmen der Anreizregulierung umgesetzt werden. Angesichts zunehmender Bedrohungen aus dem Internet steigen parallel in allen Geschäftsbereichen die Sicherheitsanforderungen an IT und Prozesse. Zugleich wächst der Kostendruck auf allen Ebenen. „Die Netzbetreiber suchen nach einem integrierten Serviceangebot aus Innovation, Agilität, Stabilität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit“, fasst Peter Stemerdink, Key Account Executive bei Arvato Systems, die Anforderungen zusammen.

Orchestrierung verschiedener Rechenzentrumstypen
Oft nutzen Netzbetreiber drei unterschiedliche Typen von Rechenzentren. Erstens bilden sie ihre Netzleittechnik, für deren Betrieb eine hochsichere Prozess-IT benötigt wird, im eigenen Rechenzentrum und eigener IT-Serviceorganisation ab. Dienstleister im KRITIS-Bereich wie die PDV-Systeme GmbH müssen dafür vielfältige Qualifikationen und Zertifizierungen mitbringen. Zum zweiten sind die Business-IT für kaufmännische und energielogistische Prozesse in Rechenzentren großer IT-Dienstleister wie Arvato Systems ausgelagert. Auch diese Rechenzentren sind hochsicher und zertifiziert, unterliegen aber nicht immer den besonders strengen KRITIS-Anforderungen. Hier stehen die Faktoren Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Und drittens schließlich werden Anwendungen, bei denen dies sinnvoll ist, zunehmend aus wirtschaftlichen Erwägungen oder aufgrund der gegebenen Skalierbarkeit direkt oder durch den Outsourcing-Partner in eine Public Cloud ausgelagert. Arvato Systems arbeitet hier mit Anbietern wie Microsoft, Google und Amazon Web Services zusammen.

„Für das Orchestrieren dieser drei Rechenzentrumstypen und der dort abgebildeten Prozesse wollen wir den Kunden eine Lösung an die Hand geben, die kostengünstig, sicher, agil, skalierbar und effizient ist“, so Peter Stemerdink. „Mit unserer ONE Hybrid IT managen wir das komplette Servicespektrum über alle Systeme und Standorte hinweg“, ergänzt Bernd Loseke. „Damit befreien wir unsere Kunden von Komplexität und sorgen dafür, dass sie sich besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“ Christian Daniel resümiert: „Indem wir mit unserem Hybrid-Ansatz eine Brücke zwischen Prozess- und Business-IT bauen, verschaffen wir unseren Kunden in einem sich dynamisch entwickelnden Energiemarkt vielfältige Mehrwerte und eröffnen neue Handlungsspielräume.“