Nach einer Coronapause will der Messdienstleister Voltaris den Smart-Meter-Rollout fortsetzen. Wenn der Einbau einer modernen Messeinrichtung (mME) ansteht, erhält der Kunde jetzt beim regulären Terminankündigungsschreiben ein zusätzliches Beiblatt. Darin sind die Arbeitsweise und Vorsichtsmaßnahmen aufgelistet. "Nach eingehender Bewertung der relevanten Gefährdungen haben wir umfassende Sicherheitskonzepte für alle Unternehmensbereiche entwickelt und entsprechende präventive Maßnahmen abgleitet“, sagte Karsten Vortanz, Geschäftsführer der Voltaris. In den vergangenen Wochen sind fast alle Termine mit direktem Kundenkontakt ausgefallen. Nur fest terminierte Inbetriebnahmen und Einsätze bei Störungen fanden statt. Hierbei wurde quasi der "Corona-Regelbetrieb" schon eingeübt, so Voltaris.

Webinare und Newsletter für "SiLKe" und Co.
Beim Einbau der Smart Meter steht Voltaris noch am Anfang und bereitet sich mit den 35 Partnern der sogenannten Anwendergemeinschaft in einem Feldtest vor. Anfang des Jahres suchte Voltaris gemeinsam mit den Netzbetreibern und Versorgern Messlokationen für diesen Test aus. Die für April geplanten ersten Einbauten mussten ausfallen, sollen aber vielleicht schon im Mai nachgeholt werden, erläuterte Voltaris, hinter der die Gesellschafter Pfalzwerke und VSE stehen. Aktuell plant das Unternehmen die Mengen der intelligenten Messsysteme für die nächsten drei Quartale. Um die Mobilfunk-Empfangsstärke in den Objekten einzuschätzen, nutzt Voltaris die vorhandenen Providerdaten. Dafür muss das Unternehmen also die Gebäude zunächst nicht betreten.

Für die vorgeschriebene "Sichere Lieferkette" (SiLKe) stehen Schulungen der Monteure und Lagermitarbeiter an, die als "berechtigte Person" fungieren. In Corona-Zeiten werden die Fortbildungen jetzt online stattfinden. Auch für andere Themenbereiche, wie der Umgang des Web-Frontends zur Mengenplanung der Geräte, sind Webkonferenzen in Planung. Die Kommunikation mit den zuständigen Projektleitern bei den Stadtwerken bzw. Messstellenbetreibern läuft verstärkt über Newsletter. In der "Anwendergemeinschaft" wird Voltaris nach eigenen Angaben rund 1,2 Mio. Zählpunkte im intelligenten Messstellenbetrieb betreuen.